Zum Inhalt springen

📦 Kostenloser Versand ab 49€

Schnarchen und Mundtrockenheit – tue das vor dem Schlafengehen!

Viele Menschen kennen es: Am Morgen fühlt sich der Mund trocken an, die Zunge klebt am Gaumen und der Hals kratzt. Häufig steckt nicht nur eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme dahinter, sondern auch nächtliches Schnarchen. Wer im Schlaf vorwiegend durch den Mund atmet, riskiert, dass die Mundschleimhäute über Stunden austrocknen. Diese Mundtrockenheit (medizinisch: Xerostomie) ist nicht nur unangenehm, sondern kann langfristig auch die Zahngesundheit gefährden. Der folgende Artikel zeigt, warum Schnarchen den Mund austrocknet – und was Sie bereits vor dem Zubettgehen tun können, um vorzubeugen.

Warum Schnarchen zu Mundtrockenheit führt

Schnarchen entsteht, wenn die Luft beim Atmen an Engstellen im Rachenraum vorbeiströmt und dabei Weichteile wie Gaumensegel oder Zäpfchen in Schwingung versetzt. Häufig öffnet sich dabei der Mund, was die Nasenatmung umgeht. Die kontinuierliche Mundatmung hat zwei direkte Folgen:

  1. Verstärkte Verdunstung: Der permanente Luftstrom trocknet Speichel auf den Schleimhäuten rasch aus.
  2. Gestörter Speichelfluss: Im Schlaf ist die Speichelproduktion ohnehin reduziert; offene Mundatmung beschleunigt den Feuchtigkeitsverlust zusätzlich.

Das Ergebnis: Morgendliches Trockenheitsgefühl, erhöhter Durst, oft auch Mundgeruch oder ein raues Halsgefühl.

Mögliche Folgen für die Mundgesundheit

Anhaltende nächtliche Mundtrockenheit kann die Mundflora aus dem Gleichgewicht bringen und das Risiko für:

  1. Karies (weniger Speichel = weniger natürliche Remineralisation),
  2. Zahnfleischentzündungen und
  3. Infektionen der Mundschleimhaut

deutlich erhöhen. Auch Heiserkeit und Halsschmerzen treten häufiger auf.

Vorbeugende Maßnahmen vor dem Schlafengehen 1. Ausreichend trinken – aber richtig

Trinken Sie über den Tag verteilt ausreichend Wasser, um die Schleimhäute zu hydratisieren. Kurz vor dem Schlafengehen reicht ein halbes Glas Wasser – zu viel Flüssigkeit unmittelbar vor dem Schlaf kann den Nachtschlaf durch Toilettengänge stören.

2. Nasenatmung fördern

Eine freie Nasenatmung ist der wichtigste Schutz vor Mundtrockenheit.

  1. Vor dem Zubettgehen Nase reinigen (z. B. mit isotonischer Kochsalzlösung oder Nasendusche).
  2. Bei chronischer Nasenverstopfung HNO-ärztliche Abklärung (z. B. Nasenpolypen, Allergien).

3. Raumluft optimieren

Trockene Heizungsluft verstärkt die Schleimhauttrockenheit.

  1. Halten Sie eine Luftfeuchtigkeit von 40–60 % ein (Luftbefeuchter oder nasse Tücher auf der Heizung).
  2. Regelmäßiges Lüften sorgt zusätzlich für frische Luft.

4. Speichelfluss anregen

Vor dem Schlafen zuckerfreien Kaugummi kauen oder Lutschpastillen mit Xylit verwenden – das kann den Speichelfluss aktivieren. Danach die Mundhöhle kurz mit Wasser ausspülen.

5. Ernährungs- und Lebensstilfaktoren prüfen

Alkohol und Nikotin fördern sowohl Schnarchen als auch Mundtrockenheit. Vermeiden Sie abends alkoholhaltige Getränke und rauchen Sie nicht unmittelbar vor dem Schlaf.

6. Anti-Schnarch-Hilfen nutzen

  1. Seitenschläferkissen oder eine erhöhte Kopfposition können die Atemwege offenhalten.
  2. Schnarchschienen (Unterkieferprotrusionsschienen) vom Zahnarzt halten den Rachenraum frei.
  3. Bei Verdacht auf Schlafapnoe (lautes Schnarchen, Atemaussetzer, Tagesmüdigkeit) ist eine ärztliche Abklärung zwingend.

7. Pflegende Mundspülungen oder Speichelersatz

Kurz vor dem Zubettgehen können befeuchtende Mundspülungen oder Gele mit Hyaluronsäure, Aloe vera oder Xylit die Schleimhäute schützen.

Fazit

Schnarchen und Mundtrockenheit sind eng miteinander verbunden, weil nächtliche Mundatmung den Speichelfilm austrocknet. Wer rechtzeitig vorbeugt – durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Förderung der Nasenatmung, optimales Raumklima und gezielte Speichelpflege – kann das morgendliche Trockenheitsgefühl deutlich reduzieren. Bei anhaltendem oder starkem Schnarchen sollte jedoch immer ein Arzt oder Schlafmediziner aufgesucht werden, um mögliche zugrunde liegende Erkrankungen wie eine Schlafapnoe auszuschließen.

Mit den richtigen Maßnahmen vor dem Schlafengehen lassen sich sowohl Schnarchen als auch die damit verbundene Mundtrockenheit wirksam eindämmen – für erholsamen Schlaf und eine gesunde Mundschleimhaut.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag
Welcome to our store
Welcome to our store
Welcome to our store