Mundtrockenheit, medizinisch als Xerostomie bekannt, ist ein häufiges Problem bei Trägern von Zahnprothesen. Speichel spielt eine entscheidende Rolle im Mund, indem er die Prothesen an Ort und Stelle hält, die Mundschleimhaut schützt und die Mundhöhle feucht hält. Ein Mangel an Speichel kann jedoch zu erheblichen Schwierigkeiten führen.
Ursachen und Auswirkungen
Die häufigsten Ursachen für Mundtrockenheit bei Prothesenträgern sind die Einnahme bestimmter Medikamente, wie Antidepressiva oder Antihypertensiva, sowie altersbedingte Veränderungen. Auch systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Sjögren-Syndrom können die Speichelproduktion beeinträchtigen. Die reduzierte Speichelmenge führt dazu, dass Prothesen weniger gut haften, was zu einem unangenehmen Gefühl und Schwierigkeiten beim Sprechen oder Kauen führen kann. Zudem erhöht Mundtrockenheit das Risiko für Entzündungen, Infektionen und Zahnfleischerkrankungen, da Speichel eine wichtige Schutzfunktion im Mund erfüllt.
Lösungen und Pflege
Prothesenträger, die unter Mundtrockenheit leiden, sollten besonders auf eine gute Mundhygiene achten und regelmäßige Zahnarztbesuche einplanen. Speichelersatzmittel, wie künstliche Speichelpräparate, können Linderung verschaffen. Zudem sollte eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sichergestellt werden. In einigen Fällen kann der Zahnarzt spezielle Prothesenanpassungen vornehmen, um den Tragekomfort zu verbessern.
Eine frühzeitige Intervention ist entscheidend, um langfristige Schäden und Beschwerden zu vermeiden.